Rückersdorf. In 21 Einsätzen haben im vergangenen Jahr die Kameradinnen und Kameraden Brände in Gebäuden, in Wäldern und auf Ödland gelöscht. Auch zahlreiche technische Hilfeleistungen fließen in die Zahl ein. Insgesamt  opferten die Kameraden dafür mehr als 18 Tage ihrer Freizeit. Um allen Situationen jederzeit gewachsen zu sein, hieß es wieder kräftig lernen. So absolvierten drei Kameraden erfolgreich ihre Lehrgänge an der Landesschule und technische Einrichtung für Brand- und Katastrophenschutz in Eisenhüttenstatt. Genutzt wurden ebenso Lehrgänge und Weiterbildungen auf Amts- und Kreisebene. Zusätzlich fanden 26 Ausbildungen innerhalb der Wehr statt. Bei einer gemeinsamen Amtsübung im Oktober galt es, zwei hilflose Personen in Bad Erna zu finden und zu retten.  Hierbei wurde die Zusammenarbeit der Wehren des Amtes Elsterland getestet und trainiert. Neben Einsätzen und Ausbildung wurde auch wieder viel Zeit in die Öffentlichkeitsarbeit investiert, zählte Ortswehrführer Guido Krause weiter auf. Zahlreiche Kindergruppen und Schulklassen waren im Gerätehaus zu Gast. Vereine und Veranstaltungen in der Gemeinde wurden durch die Wehr tatkräftig unterstützt, ebenso Absicherungen übernommen. Außerdem folgten sie verschiedenen Einladungen anderer Wehren zu deren Jubiläen oder Festveranstaltungen. Im Juni lud die Rückersdorfer Wehr selber zu einem großen Festwochenende zu ihrem 90-jährigen Bestehen ein. Einer guten Tradition folgend waren die Partnerwehren aus Rückersdorf in Kärnten / Österreich, aus Sachsen und Thüringen der Einladung gefolgt. Dabei zeigten die Gastgeber bei einer Rundfahrt den Tagebau Welzow und gestalteten einen gemütlichen Kameradschaftsabend. Auch die Kinder- und Jugendfeuerwehr hatte Grund zum Feiern: das 20-jährige Bestehen. Zu Jahresabschluss hatte die Jugendwehr 24 Mitglieder im Alter von fünf bis 14 Jahren. Geführt wird sie von Cornell Manig, mit tatkräftiger Unterstützung geben Stefanie Krause, Enrico Barth, Werner Hustan und Axel  Polster. Die Ausbildung, so zählte Ortswehrführer Guido Krause weiter auf, wird 14-tägig durchgeführt und wird  stets sehr gut besucht. Die Jugendlichen sind mit viel Spaß und Freude bei der Sache. Beim Amtsausscheid im Juni belegten sie in der AK 1 Jungen den ersten Platz. Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung wurden wieder zahlreichen Kameradinnen und Kameraden ausgezeichnet und befördert. Zwei besondere Ehrungen gingen an Rainer Weber für 50-jährige treue Dienste in der Feuerwehr und an Lothar Artner für 60-jährige treue Dienste.

Quelle: Lausitzer Rundschau / 26.01.2013 / Frank Reimann